Motopädie im Anne-Jakobi-Haus

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Heike Haase, Ergotherapeutin, Motopädin und Erzieherin hat im März 2014 in Roxel eine Praxis für Ergotherapie und Motopädie eröffnet. Seit November 2015 bietet sie in unserer Kita einmal pro Woche für 2 Stunden ein motopädisches Bewegungsangebot an. In dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit, in einer Kleinstgruppe mit höchstens 4 Kindern in der Turnhalle an diesem Angebot teilzunehmen. Aber warum Motopädie?

In vielen Städten nimmt die Bebauung von Wohnanlagen und Straßenbau zu, wodurch die Kinder immer weniger Möglichkeiten haben, Erfahrungen mit körperlichem Akzent zu gewinnen. Dadurch gehen den Vor- und Grundschulalter grundlegende Entwicklungserfahrungen verloren:

Ziel der Motopädie ist es

• die seelischen und motorischen Spiel- und Handlungsräume zu eröffnen (Raum-, Zeiterfahrung)

• den eigenen Körper besser wahrnehmen, ihn kennen- und akzeptieren lernen

• sich entspannen können (Körpererfahrung)

• das eigene Wahrnehmungs- und Bewegungsrepertoire erweitern, um sicherer handelnd Probleme zu lösen

• kreativ mit Material umzugehen und es miteinander kombinieren zu können (Materialerfahrung)

• allein und gemeinsam handelnd tätig sein, um eigene Grenzen und Vorstellungen einzubringen, sich von anderen Kindern abzugrenzen und sich in sie hineinzuversetzen

• Nähe und Distanz zu regulieren, mit Konflikten umzugehen und kooperieren zu lernen; szenisches Darstellen, Rollenspiele (Sozialerfahrung).

 

Ein Kind lernt, sich mit anderen Kindern auseinanderzusetzen und seine Erfahrungen zu erweitern und sein Verhalten, Konzentration, Selbstvertrauen, Graphomotorik oder sprachlichen Ausdruck zu verbessern.

Motopädische Förderung unterstützt die Entwicklung aller Kinder.

Die Kosten werden vom Anne-Jakobi-Haus getragen.

Nähere Informationen erhalten Sie in der Therapiepraxis Haase Tel:02534-53 888 60 oder im Anne-Jakobi-Haus.

 

Heike Haase