Offener Advent in den Familienhäusern

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„... dann brauchen sie ein Licht.“

Am 8.12.15 fand in den Familienhäusern der „offene Advent“ statt. Zusammen mit vielen Hiltruper Haushalten haben sich die Familien der Flüchtlingsunterkunft an der ökumenischen Aktion der Kirchen in Hiltrup in der Adventszeit beteiligt.

Schon in den Tagen vor dem 8.12. wurde zusammen mit den Kindern ein Fenster mit lauter Achten dekoriert. Es wurden Plätzchen gebacken und vor vorzeitigem Verzehr in Sicherheit gebracht. Der Weihnachtsbaum wurde geschmückt und mit einer Lichterkette versehen erhellt er nun das Fenster.

Am Abend selbst wurde der Zuweg mit Kerzen beleuchtet und Stehtische luden im Garten zum Verweilen ein.
Eltern, Kinder und Ehrenamtliche kamen und gemeinsam wurde gesungen: „Wir sagen euch an den lieben Advent“. In einer vorgelesenen Geschichte zur Adventszeit ging es um den (scheinbar verlorenen) Weihnachtszauber.

„Wenn Menschen traurig sind und hoffnungslos, dann brauchen sie ein Licht.
Wenn sie verzweifelt sind, die Sorgen groß, dann brauchen sie ein Licht.
Und wenn das Dunkel immer dunkler wird, dann brauchen sie ein Licht.
Wenn einst vor Einsamkeit die Hoffnung stirbt, dann brauchen sie ein Licht.
Ein Licht, das zu uns kommt, das alle Sehnsucht stillt,
ein Licht, ein heller Stern, der uns die Welt erhellt...“

Diese erste Strophe des Liedes „Dann brauchen sie ein Licht“ passte sehr gut auf die Situation vieler in der Unterkunft wohnenden Familien.

Zu Weihnachten feiern wir, dass Gott selbst Mensch geworden ist. Er lässt uns nicht allein – auch nicht, wenn es um uns herum dunkel wird und keine Hoffnung mehr da ist.
Zum Mitnehmen und Erinnern gab es ein Kärtchen mit der Frage: „Wo ist Gott?“ Hält man es in den Händen warm, erscheint als Antwort: „Ich bin auch im Dunkel – Gott“

Melanie Decher