Kanu, Seen und Insekten - Jugendfreizeit 2023

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Die diesjährige Jugendfreizeit im Jahr 2023 führte 16 Jugendliche sowie 7 Teamer:innen vom 02. bis zum 15.07. in das 60 Einwohner:innen Dorf „Schlowe“. Schlowe ist, wie die Anzahl der Anwohnenden vermuten lässt, sehr überschaubar.

Doch die Fläche des Camps „JKBBS e.V Insel“, in dem wir in kleinen Holzhütten die Nächte über geschlafen haben, war alles andere als das. Die „Insel“ war ein Ort voller Möglichkeiten.

Die Teenies konnten ihre Grenzen beim Kanufahren austesten, die an einigen Teilen des Flusses eher wie eine Kanuwanderung schien und Kanus über Stock (eher ganze Bäume) und Stein getragen werden mussten. Es wurde ein eigenes Floß gebaut, ein Tag rückwärts erlebt und ein Jahr an einem Tag in Feiertagen zelebriert. Entspannt wurden Geschichten am Lagerfeuer erzählt und viele Abende wurde einfach gesungen, Julia hat das Beste aus unseren (manchmal sehr schiefen) Stimmen beim Chor rausgeholt und täglich konnten die Teilnehmenden ihre Kreativität bei dem hauseigenen Radio „Lars FM“ zeigen.  Von alten Radios, Guacamoleschalen, bis hin zu diversen gehäkelten Dingen fand sich im Finnhaus, in der „Kammer der Wünsche“ von Jens und Sabine, so einiges an.

Für uns war das Zusammenleben mit anderen Camps auf dem Gelände auch eine neue Erfahrung. Vor allem aber eine wertvolle. Nach einem Starkregenereignis, das auf der gesamten „Insel“ für Aufregung, Tränen und nasse Schlafplätze sorgte, gaben sich alle gemeinsam hilfsbereit und couragiert, so dass 50 andere Kinder noch einen warmen Schlafplatz gefunden haben.

Mit den Nächten war das auch so eine Sache; wenn nicht noch ein paar Nachtschwärmer von den Teilnehmer:innen unterwegs waren, dann waren es auf jeden Fall die Mücken. Eine Sache lässt sich auf jeden Fall festhalten; nachts sollte man kein Fenster bei Licht geöffnet lassen. Allerdings hat die Insektenspray-Industrie sehr von unserem zweiwöchigem Ausflug profitiert.

Doch abgesehen von stechendem Ungeziefer war diese Freizeit ein Erlebnis, welches nicht so schnell in Vergessenheit gerät.

Lina Haase