„Komm, wir fliegen bis zum Mond!“ Ein Projekt der Kita im Anne-Jakobi-Haus

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Alles begann bereits im Sommer 2018 als wir eine riesige Jahresuhr aus Holz als neuen Geburtstagskalender gestalteten. Diese Uhr wurde neben unserem Tagesplan nun täglich besprochen und somit zu einem festen Ritual im Morgenkreis. Die Kinder liebten und forderten diese Gespräche über die Stunden, die Tage, der Wochen und Monate und den dazugehörigen Jahreszeiten ein und die Erwachsenen spürten das große Interesse und führten darauf eine Geburtstagszeremonie (in Anlehnung an M. Montessoris „Kosmischer Erziehung“) ein, an der die Kinder sinnbildlich mit einer Weltkugel so oft um die Sonne kreisen lassen, wie alt sie geworden waren. Die am Elternabend gebastelten Jahresbücher wurden bestaunt und stolz präsentiert und gaben spielerisch einen weiteren Einblick in das Thema Raum und Zeit.
Neben den alljährlichen Themen gaben die Kinder immer wieder den Anstoß, das Thema Weltraum weiter zu erforschen. Durch die gezielten Fragen, den Erzählungen und dem bereits erworbenen astrologischen Wissen und durch gelebte Partizipation (Selbst,- und Mitbestimmung) wurde uns deutlich, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen müssen, die Galaxie zu erforschen.
Für jeden Einzelnen war immer etwas dabei und besonders intensiv begegneten wir z.B.: der Sonne und den acht Planeten (sowie dem Zwergplaneten Pluto) mit deren Eigenschaften wie Größe, Oberfläche und Wetter; den Mondphasen, dem Blutmond, den Sternbildern und Tierkreiszeichen, dem Weltraumschrott, den Schwarzen Löchern und der Frage zu Außerirdischem Leben. Raumfahrt mit den Astronauten, Basisstationen und Raumfahrzeugen und Satelliten, Sonden und…...waren Teil unserer Gespräche.
Nie konnten wir aufhören, an den Weltraum zu denken. Nachdem wir unseren Gruppenraum zur Milchstraße mit riesigen Skulpturen (Planeten, Raumfahrtraketen) umgestaltet, Mondphasenbücher gezeichnet, den Moonwalk getanzt und Mondsand ertastet, einen Weltraumsong zur bekannten Melodie erfunden, durch Bewegungsangebote in der Schwerelosigkeit geschwebt, Sternzeichenkarten entworfen,  Fernrohre und Teleskope gebaut und einen Stapel Bücher gelesen hatten, luden wir am 23.04.2019 alle Eltern und Geschwister ein. Mit ihrer Hilfe bauten wir aus einem Holzgerüst und altem, gesammelten Elektroschrott unser ganz eigenes Raketencockpit, womit wir uns nun endlich selbst ins Weltall befördern können! 
Jetzt seid ihr sicher neugierig geworden, oder? Gerne dürft ihr mal vorbeifliegen und einen Blick in die W-(asser)-eltraumgruppe werfen. Wir warten in der Zeit gespannt, was noch in den nächsten 2-3 Monaten auf uns zukommt, bis wir das galaktische Projekt mit einem Besuch des Planetariums in MS erfolgreich beenden.
Silke Tewes