Kindertageseinrichtung

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Unsere KiTa besteht aus zwei Gruppen im U3-Bereich (Hummeln, Seepferdchen), in denen jeweils 10 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren betreut werden.

Die Kinder werden 35 Stunden pro Woche in der  Zeit von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr betreut.

 

Weiterhin gehören drei Gruppen für 3- bis 6-jährige Kinder (Mäuse, Füchse, Maxis) zur KiTa.

Hier können jeweils 25 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren betreut werden. Dies ist sowohl mit einem 35- als auch einem 45-Stunden-Kontingent möglich.

 

Das 35-Stunden-Kontingent umfasst fünf Betreuungstage (Montag bis Freitag) mit jeweils sieben Stunden Betreuungszeit täglich (7.30 Uhr bis  14.30).

Das 45-Stunden-Kontingent umfasst fünf Betreuungstage (Montag bis Freitag) mit jeweils neun Stunden Betreuungszeit täglich (7.30 Uhr  bis 16.30 Uhr).

Bausteine unserer pädagogischen Arbeit

Selbstständigkeit


Ein Grundzug der kindlichen Entwicklung im Elementarbereich ist der ständige Zugewinn an Selbstständigkeit. Kinder erschließen sich ihre Umwelt in erster Linie durch eigenes Handeln. Sie entwickeln und differenzieren dadurch nicht nur ihr Wissen von der Welt und den Zusammenhängen in der belebten und unbelebten Natur, sondern schulen vor allem die verschiedenen Wahrnehmungsbereiche und eignen sich grob- und feinmotorische Fähigkeiten an.
Bei Maria Montessori heißt das zugrunde liegende Prinzip: „ Hilf mir, es selbst zu tun.“, was für uns bedeutet, den Weg der Kinder zum Ziel zu unterstützen, anzuregen und zu begleiten, ihnen aber nicht alles aus der Hand zu nehmen. Bei uns wird daher besonderer Wert auf die zunehmende Selbstständigkeit der Kinder gelegt.

Sprachförderung


Die Sprachentwicklung vollzieht sich parallel zur kognitiven, motorischen und sozialen Entwicklung und hängt eng mit diesen zusammen. Ziele der Sprachförderung im Kindergarten sind daher, die Sprechfreude der Kinder zu fördern, ihren Wortschatz zu erweitern, sie zu dem Sprechen in ganzen Sätzen zu motivieren und sie mit verschiedenen Sprachformen (wie Erzählungen, Liedern, Märchen, Mitmachgeschichten, Reimen, Erlebnisberichten …) in Kontakt zu bringen.
Sprachtherapeutische (logopädische) Arbeit ist im Rahmen des Kindergartens dagegen nicht möglich. Die Umsetzung der Sprachförderung erfolgt bei uns durch sprachbegleitetes Handeln, durch einen achtsamen Umgang mit Sprache im Alltag und im Spiel, Sprachspiele und Lieder, Vorlese- und Erzählrunden, sowie korrektives Feedback und gezielte Kleingruppenangebote.

Tagesstrukturen und Regeln


Kinder suchen und finden Halt und Orientierung in festen, wiederkehrenden Abläufen und Strukturen. Insbesondere für neue Kinder bedeutet ein geregelter Tagesablauf Sicherheit in der ungewohnten Umgebung.

Auch feste Regeln sind für die Kinder ein wichtiger Anhaltspunkt für ihr Handeln im Alltag. Diese können sich auf den sozialen Umgang beziehen („Wir verletzen einander nicht.“), oder auch auf das Verhalten im Kindergarten generell („Nach dem Spielen räumen wir auf.“, „Hier wird nicht mit Spielzeug oder Sand geworfen.“). Den Regeln, die im Kindergarten gelten, liegen immer pädagogische Überlegungen zugrunde, die wir den Kindern auch erläutern.

Freispiel


Einen großen Teil des Tages nimmt das „Freispiel“ ein. So wird die Zeit genannt, in der die Kinder sich frei für ein Spiel oder einen Funktionsraum (wie die Turnhalle, die Puppenecke, den Ruheraum usw.) entscheiden. Spiel ist die „Arbeit“ des Kindes. Erwachsene beurteilen das Tun des Kindes häufig nach ihren Maßstäben von „nützlich“ und „sinnvoll“.
Das Kind jedoch ist im Spiel mit allen seinen Fähigkeiten aktiv:
Es muss sich konzentrieren, es handelt und beobachtet die Wirkung seines Handelns, es entdeckt Zusammenhänge, es erfährt die physikalischen Eigenschaften der Dinge, es erlebt das Miteinander mit anderen Spielkameraden und ist dadurch emotional und sozial gefordert…
Man merkt schnell, dass sich diese Liste beliebig fortsetzen ließe. Auch wenn man nach dem Freispiel keine konkreten „Ergebnisse“ sieht, wie ein Bild, das jeder gemalt hat, ist dieser Bereich zentral für die Förderung und Entwicklung der Kinder.

Beobachtung


Eine Aufgabe der pädagogischen Mitarbeiter ist die Beobachtung:
Welche Interessen hat ein Kind im Moment? Sucht es sich immer bestimmte Materialien heraus? Hat es bevorzugte Spielpartner und wie organisieren sie sich untereinander? Wirkt es emotional ausgeglichen oder scheint es etwas zu bedrücken? Hat ein Kind bestimmte Themen, die es immer wieder beschäftigen? Wo zeigt das Kind Lernfortschritte? In welchen Bereichen könnte es gezielter gefördert werden? usw.
Die pädagogischen Fachkräfte tauschen sich regelmäßig über die Kinder aus, um so ein umfassendes und weniger subjektiv gefärbtes Bild von den Kindern zu erhalten. Das weitere Handeln wird auf diese gemeinsame Beobachtung hin abgestimmt.

Spiel(-impulse) und Angebote


Zunächst organisieren die Erzieher die jeweilige Umgebung, in der die Kinder ihr Spiel entfalten können. Am Maltisch werden Bastelmaterialien bereitgestellt, im Nebenraum stehen Verkleidungen für Rollenspiel bereit. Die Erzieher führen Kinder, die sich im Moment nicht für ein Spiel entscheiden können, an verschiedene Möglichkeiten heran, oder stellen sich selbst als Spielpartner zur Verfügung. Wenn die Kinder allein oder mit anderen ins Spiel gefunden haben, ziehen sie sich zurück und bleiben als Ansprechpartner in der Nähe.
Um die Interessen und Förderbedarfe der Kinder aufzugreifen, werden auch gezielte Kleingruppenangebote gemacht. Einige dieser Angebote finden regelmäßig vormittags statt, wie z.B. das angeleitete Bewegungsangebot im Turnraum, Musik und Tanz, Experimentieren, kreatives Gestalten und Sprachförderung.
Andere Angebote greifen aktuelle Themen der Gruppe oder einzelner Kinder auf, oft in Bezug auf das laufende Gruppenprojekt. Daneben gibt es viele gruppenübergreifende Angebote, die die Kinder regelmäßig nach individueller Absprache nutzen können. So ergeben sich sowohl in der Gruppe als auch außerhalb der Gruppe in verschiedenen Räumen oder auch im Freien für die Kinder viele verschiedene Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Projekte


In unserer Kindertageseinrichtung halten wir Projekte für einen geeigneten Rahmen und eine kindgerechte Methode,  wechselnde Themen aufzugreifen und zu bearbeiteten. Die Auswahl der Themen orientiert sich an den Interessen der Kinder (z.B. Ritter), der Jahreszeit (z.B. Adventszeit), der Gruppensituation (z.B. Ich und meine Freunde) oder Entwicklungs- und Förderschwerpunkten (z.B. Ernährung und Gesundheit). Die Projektform bietet die Möglichkeit, ein Thema mit den Kindern vertieft zu behandeln und Wissen zu vermitteln.
Wir legen besonderen Wert darauf, ein Thema immer möglichst vielseitig zu bearbeiten, so dass Wahrnehmung und Handeln der Kinder ganzheitlich eingesetzt und gefördert werden. In Kleingruppenangeboten können dann z.B.  die unterschiedlichen Interessen der Kinder aufgegriffen werden (z.B. wenn beim Thema Mittelalter einige Jungen eine Ritterrüstung nachbauen wollen, die Mädchen dagegen mehr an Burgfräulein-Kostümen interessiert sind).
Ganzheitliche Arbeit bedeutet für uns aber auch, dass wir entlang des Themas Angebote für die Bereiche Bewegung, Kreativität, Kochen, Naturerfahrung, Wahrnehmungsförderung, Musik usw., sowie Angebote für die unterschiedlichen Altersstufen der Kinder entwickeln. Auf diese Weise ermöglichen wir den Kindern eine vielseitige Annäherung an ein Thema, und damit (entsprechend aktueller Lerntheorien) ein Lernen mit allen Sinnen.

Bewegung


Auch wenn es in den obengenannten Punkten bereits oft erwähnt wurde, möchten wir noch einmal betonen, dass wir einen großen Wert auf eine umfassende Bewegungsförderung legen. Ziele der Förderung sind die Verbesserung der wichtigen Bewegungsarten wie Laufen, Springen, Werfen, Rollen, Klettern, Rad- oder Dreiradfahren, aber auch die Förderung der eigenen Körperwahrnehmung und der Orientierung im Raum, welche z.B. auch Grundlage für die Entwicklung sprachlicher und mathematischer Fertigkeiten sind. Die Bewegungsförderung ist oft spielerisch eingebettet und findet nicht nur im Bewegungsraum, sondern häufig auch draußen statt (bei Ausflügen zur „Kletterspinne“, in den Wald, zum Bach, auf die Wiese…).